Wavesynth 1.0

audio Installation
16 Sensoren, Mikrofon, Lautsprecher,
Computer
2007
Leo Peschta

Der Küstenbereich ist eine sich stetig
verändernde Umgebung. Jeden Moment ist
die Anordnung der Steine und des Wassers in
ihm unterschiedlich, niemals gleich.
Durch den die Kraft des Aufpralles des
Wassers am Ufer entstehen unterschiedlichste
Klänge – in einer gewissen Rhythmik verbunden,
da Wellen meist in so genannte „Wellenpaketen“
organisierten Gruppen auftreten,
deren Wellenformen relative gleichmäßig sind.
Bei der Installation „wavesynth“ wurden
einzelne, optisch (wo ist wann Wasser) und
akustisch (wo erzeugt eine Welle interessante
Klänge) relevante, Teile einer ca 10 Meter
breiten Bucht mit Sensoren versehen. In das
Wasser wurde ein geringer Strom eingeleitet
(5V, 20mA)
Jedesmal wenn das Wasser mit einem der
Sensoren in Berührung kommt, ändert sich
der Strom Pegel an dessen Ausgang.
Als Sensoren wurden gespannte Widerstandsdrähte
eingesetzt, die abhängig von der
Position, an der sie mit Wasser in Berührung
kommen, andere Werte liefern.
Ein Computer misst kontinuierlich den
Strom an den einzelnen Sensoren, wandelt
die Spannung in digitale Signale um, und
leitet diese Daten zu einer Audio-Applikation
weiter.
Diese Applikation nimmt den Realton der
Bucht auf und verfremdet ihn anhand der
Sensordaten in Echtzeit. Die transformierten
Klänge werden wiederum mit Lautsprechern
wiedergegeben und mischen sich so für den
Zuhörer mit dem natürlichen Klang der
Bucht.